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Es werden Posts vom März, 2017 angezeigt.

Die Unklarheiten über die Rolle von Itaipu in der Planung der Costanera 3 / Sur

Trotz der Versprechen des Repräsentanten von Itaipu, werden wir, die Gegner des Auffüllprojekts, noch immer zu wenig einbezogen. Als erster Schritt des Projektes soll eine Volkszählung durchgeführt werden, durch die Daten erhoben werden sollen, auf die dann die Durchführung des Projektes gestützt werden soll. Diese Arbeiten werden von einem   Repräsentanten von Itaipu geleitet.  Obwohl die Organisation COBAT mit dem Repräsentanten von Itaipu vereinbart hat, dass wir drei Supervisoren stellen können, welche diese Volkszählung prüfen würden, wird diese nun nur von der Firma Global in Zusammenarbeit mit CAMSAT durchgeführt. CAMSAT ist die Organisation, welche mit der Regierung zusammenarbeitet und welche der COBAT und damit einem grossen Teil der Bevölkerung der Zone den Rücken gekehrt hat.   Sie hat durch ihre Aktionen Vertrauen verloren. Dass sie die einzige Organisation sein wird, die bei der Volkszählung mitarbeitet, schafft grosse Unsicherheit, vor allem bei dem Teil der Bevö

Die Arbeiten gehen rücksichtslos weiter, Costanera 2/Nord

Obschon das Parlament des Mercosurs ein Einstellen der Arbeiten gefordert hat, zumindest bis die Bevölkerung von den Verantwortlichen Antworten hat, gehen diese rücksichtslos weiter. Hier ein Artikel herausgegeben von Serapaj Paraguay, eine Nichtregierungsorganisation, die im Land tätig ist und einen Link zu einem Augenzeugen Video: Artikel von Serapaj Paraguay, deutsche Übersetzung WICHTIG:   In diesem Moment haben die Auffüllarbeiten für die Küstenstrasse 2 ein Gewässer so umgeleitet, dass das Wasser Häuser der Anwohner überschwemmten. Die CODECO Paraguay ist dafür, dass die Arbeiten eingestellt werden und dass die zuständigen Institutionen, das sind MOPC Paraguay (Amt für öffentliche Bauten), Senavitat Paraguay, FOCEM (solidarisches Instrument des Mercosurs) und das Stadtamt von Asuncion stellung nehmen.  WICHTIG: Es gibt eine „carta de compromiso“ (so etwas wie ein verbindlicher Brief), wo versprochen wird, die Häuser der Anwohner zu respektieren. Was gestern

Filme zum Thema Küstenstrasse und ihre Folgen

Zum Thema was im Banado passiert, vor allem im nördlicheren Teil wurden zwei Filme gemacht. Weil ich sie sehr gut finde, habe ich diese mit deutschen Untertiteln versehen und füge die Links dazu in diesen Blogeintrag ein. https://drive.google.com/open?id=0B7pj4y-UiOOXak8tSjNfQjBxN00 https://drive.google.com/open?id=0B7pj4y-UiOOXM3JuZTlSdXZfdmc Ich bin dankbar für Feedbacks.

öffentliche Anhörung vom 15. März

Am 15. März forderte das Parlament des Mercosur (vergleichbar mit EU) den Stadtrat von Asuncion, den Minister für öffentliche Bauten und alle anderen Beteiligten der Projekte der Küstenstrassen zu einer öffentlichen Anhörung auf. Denn Teil 1 (ausgeführt), Teil 2 (in Ausführung) der Küstenstrasse werden mit dem FOCEM finanziert, das ist ein öffentliches Geld des Mercosurs, das vor allem für die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Bevölkerung da ist. Wir als Anwohner, durch die sozialen Organisationen hier, haben eine Beschwerde eingereicht, weil mit dem Projekt der Küstenstrassen die Menschenrechte mit den Füssen getreten werden. Ganz zentral das Recht auf Information und Mitsprache. Somit sollten am 15. die Verantwortlichen des Projekts mit unseren Fragen und Beschwerden konfrontiert werden. Etwa: Warum beim ausgeführten Teil der Küstenstrasse keine Schleusen und Wasserpumpen angebracht wurden, um die Anwohner vor den Überschwemmungen zu schützen, warum die im Teil 2 nic

Donnerstag, 14. März 2017, Internationales Seminar

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Am 14 März organisierte Cobanados mit Hilfe von anderen Organisationen ein Seminar zum Thema „Der Damm wirksam gegen Hochwasser„. Natürlich habe ich und auch Miguel teilgenommen. Zu Gast waren Experten aus Argentinien und Bolivien, die solche Dammbauten, geplant, gebaut und unterhalten haben und zudem Fabrikanten für Wasserpumpen und Schleusen. Zudem waren auch Experten in Recht und in sozialen Fragen sowie Politiker des Mercosur zu Gast und der Expräsident Lugo, der sich für uns ausprach, was auch immer seine politischen Gründe sind.  Grossen Wert wurde auch auf die Beteiligung der anwesenden Bewohner der Zone gelegt und nach jeder Präsentation konnten Fragen gestellt und diskutiert werden.  All dies fand im Kongresssaal statt, wo es feudale Sessel und Mikrofone an jedem Tisch hatte. Etwas Neues für mich und die meisten der Anwohner der Zone. Aus diesem Anlass geht ganz klar hervor. Wir haben kein technisches Problem. Die geplante Strasse in einen Damm zu verwand

Erneut Sitzungen, Costanera 3/Süd

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Neue Versammlung zum Thema Auffüllprojekt, 2. März 2017 Wie jeden Morgen prüfte ich meine Online-Kanäle auf Neuigkeiten. Was es im Whatsapp neues gab, hat mich sofort auf Trab gebracht. Am gleichen Tag um 18.30 soll es eine Versammlung geben zum Thema der Franja Costera (Auffüllprojekt) mit diversen Repräsentanten. Wenn man berücksichtigt, dass ich noch vor dieser Versammlung die Zone 8 informieren gehen muss, brachte mich die Nachricht recht in Stress. Dass die Daten so spät herausgegeben werden, muss damit zu tun haben, dass die Organisatoren vorziehen, dass wir, die Gegner des Projektes, nicht kommen. Ich liess also alles stehen und liegen und drehte erst mal eine morgendliche Runde im Viertel und informierte die zahlreichen Projektgegner in unserer Zone. Dann so schnell wie möglich die Tiere versorgen, kochen und noch eine Runde im anderen Teil des Viertels, dann Geissen und Pferd holen, duschen und gehen. Trotz der späten Information war eine gute Zahl der Gegner anwesend

Erneute Aktionen Ende 2016

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 Meine kleine Sammelaktion vom 7. Dezember Aktionstag 19. 12. 2016 Suche Spender kleiner Beiträge In der letzten Sitzung, die dann trotz schlechtem Wetter doch noch stattfinden konnte, haben wir beschlossen am Montag 19. Dezember Unsere Zugangsstrasse zu sperren und einen Aktionstag zu organisieren als Protest dagegen, dass man uns, trotz zahlreichen Dialogversuchen noch immer ignoriert und einfach blind am Strassenbauprojekt weiterplant, da in den hohen Sitzen der Regierung.  Ich bin da im Organisationsteam. Nun, ich habe viele Ideen.   Ich will zum Beispiel eine Kinderecke gestalten, wo die Kinder Plakate gestalten können. Wo es eine Krappelecke hat und einen Tisch, wo man Windeln wechseln kann. Denn die Strassensperre dauert von 6 Morgens bis 6 Abends und es wurde gewünscht, dass Frauen mit Kindern kommen, die können nur länger bleiben, wenn es etwas für die Kinder hat. Vorgeschlagen wurde auch eine Olla Popular „öffentliche Pfanne“. Also die Leute sollen verpflegt werd

Paraguay, der Banado und von arm und reich, vom 25. Oktober 2016

Der Banado in Asuncion ist im Moment in zwei Gruppen gespalten. Die welche immer noch hinter dem Auffüllprojekt stehen, deren Anführer und die Gegner. Letzten Freitag ging ich, obwohl ich als „Abtrünnige“ nicht mehr eingeladen wurde, in die Sitzung der Auffüllbeführworter…, ich habe zwar längst meine Wahl getroffen und mich als Gegnerin geoutet, finde aber nach wie vor sinnvoll beide Seiten anzuhören. Dort angekommen nahm mich gleich Sofia, eine ziemlich fanatische Anführerin der Gruppe zur Seite, so wie eine Lehrerin einen ungezogenen Schüler. Von wegen ich könne da als Gegnerin nicht einfach auftauchen, die Sitzung sei für die Beführworter etc. Meine Antwort, es handelt sich da um ein Thema das das ganze Viertel betrifft und ich hätte das Recht zuzuhören. Dagegen konnte sie dann nichts sagen. Ich habe dann auch brav zugehört. Das brauchte so ziemlich Geduld. Vor allem der Padre Pedro redet so langwierig um den Brei herum. Und ich wollte ja aufmerksam zuhören, und zwischen den Lin

Es wird konkreter

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Demonstration vom 12. 10. 2016 Gestern hatten wir eine Demonstration, organisiert von der Organisation Cobanados, eine der Organisationen, die gegen das Auffüllprojekt und für den Damm ist. Ich bin am Tag zuvor den halben Tag mit Flyern herumgelaufen und habe so mit vielen Leuten gute Gespräche geführt. In der Zone, die ich mit Flyern eingedeckt habe, sind die Leute im Grossen und Ganzen für den Damm und gegen das Auffüllprojekt. Ich habe nur vier Auffüllbeführworter getroffen, eine Mutter, deren Sohn auch dort war, aber für den Damm ist…. Dort brachte ich ein oder zwei Argumente ein und liess sie dann alleine weiterdiskutieren. Ferner traf ich eine eine Hardcore – Auffüllbeführworterin mit der ich ein Streitgespräch mit Publikum hatte…, mir aber Mühe geben musste zu Wort zu kommen. Das Publikum konnte sich sicher eine Meinung bilden. Nicht berücksichtigt habe ich aber ein oder zwei Häuser, bekannt dafür, dass sie voll und ganz zum Pfarrer halten, der das Auffüllprojekt antreib

Wie alles anfang

Hier in diesem Megablogeintrag habe ich die älteren Einträge meines persönlichen Blogs, zu den Anfängen der Thematik des Projekts der Küstenstrasse zusammengefasst, angefangen mit den älteren. Aktuelle Kommentare werde ich in roter Farbe machen . Die folgenden 3 Einträge sind aus der Zeit des ersten Hochwassers und zeigen unsere  Bemühungen die für uns schädlichen Gesetzesänderungen anzufechten. Rückblickend hat das wenig genützt und heute ist es das neue Gesetz der "expropiation" 5389 auf das sich das ganze Grossprojekt stützt. Politische Wirren, 15. August 2014 Heute hatten wir hier im Notcamp eine Versammlung. Die Organisation Camsat, die hier in der Gegend wirksam ist, hat dies organisiert. Die ganze Notstadt, die aus 1'600 Familien besteht, wurde in 13 Zonen aufgeteilt und diese haben jetzt je 2 Vertreter, die uns informieren sollten. So werden zukünftige Lebensmittelverteilungen geordnerter verlaufen können.   Ausserdem soll so mehr Information zu uns ko