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Es werden Posts vom Mai, 2017 angezeigt.

Ein weiterer Besuch im Nordbanado

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Heute Morgen habe ich erfahren, dass im Nordbanado eine Gruppe von Anwohnern die Zugangsstrasse gesperrt haben und so die Arbeiten am Strassenbau blockieren. Ganz spontan bin ich also in den Nordbanado gefahren und bin die Strasse suchen gegangen. Ganz einfach war das nicht, es ist recht weit von der Bushaltestelle weg und ich musste mehrmals fragen. Dann habe ich die Gruppe von Menschen gefunden… Sie sassen am Strassenrand, die Strasse war mit einem Auto halb gesperrt, den lokalen Verkehr, der nichts mit dem Strassenbau zu tun hatte liess man aber vorbei. Sie hätten die Strasse gesperrt, da die Entschädigungsgelder zu klein seien, und viele Familien noch nicht einmal wissen ob und wieviel sie erhalten werden, da sie einfach noch nicht informiert worden waren. Viele haben jetzt Probleme, da ihre Häuser schon im Wasser stehen, einerseits, weil der Flusspegel in dieser Jahreszeit hoch ist, andererseits, weil die Lagune schon zugeschüttet wurde. Sie wagen es nicht, i

Ein zweiter Besuch im Nordbanado

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Letzte Woche beschloss ich, nochmals in den Nordbanado zu fahren, diesmal alleine. Die Zone in der Nähe vom Haus von Mabel, sah ganz kahl aus…, denn die leerstehenden Häuser, die ich dort das letzte Mal sah, stehen nicht mehr dort. In einer halben Stunde hätten die Maschinen sie zerstört, erzählt mir Mabel. Nur ein kleines Häuslein steht noch dort. Der Bewohner fordere ein Haus in der gleichen Zone, darum wohnt er noch dort. Mabel erzählte mir, dass sie jetzt zuversichtlich seien… sie wissen jetzt, wo für ihre Söhne die Häuser gebaut werden sollen, das Areal soll im Juni aufgefüllt werden und für die restlichen Anwohner dort provisorische Häuser aufgestellt werden, die definitiven werden dann nachher gebaut. Ich sehe das als etwas Unsichereres an… aber ich will ihr nicht die Freude nehmen. Ich hoffe, es ist nicht ein weiteres leeres Versprechen. Zusammen mit Mabel gehen wir die tiefer gelegenen Häuser besuchen. Einige davon stehen schon im Wasser, die Anwohner getraue

Besuch im Nordbanado, Augenzeugenbericht

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Nachdem ich es mehrmals verschoben hatte, reiste ich, trotz unsicheren Wetterprognosen, gestern in den Nordbanado. Mit mir kam Amalia, eine Mitstreiterin der Zone, die sich auch besser über den Stand der Dinge informieren wollte. Die Anreise ist ja einfach, da unser Bus Nr. 37 Süd und Nordbanado verbindet, er muss einfach durch das ganze Stadtzentrum hindurch. Das dann doch fast eine Stunde dauert, wenn es viel Verkehr hat. An der richtigen Abzweigung ausgestiegen, und ein Blick zum Himmel, es fing wirklich an zu tröpfeln… Dann sind wir der Strasse San Estanislao gefolgt, der zukünftigen Zubringerstrasse der Costanera Norte, die auch auf hochwassersicheres Niveau gebracht werden soll.  Laufend fahren Lastwagen an uns vorbei, die Erde anfahren für den Strassenbau. Je weiter weg von der asphaltierten Hauptstrasse, desto ländlicher scheint das Viertel. Die Strasse auf der wir gehen ist nicht asphaltiert, dementsprechend sieht sie aus mit dem vielen und ungewohnten Lastwagenverk