Ein zweiter Besuch im Nordbanado

Letzte Woche beschloss ich, nochmals in den Nordbanado zu fahren, diesmal alleine.
Die Zone in der Nähe vom Haus von Mabel, sah ganz kahl aus…, denn die leerstehenden Häuser, die ich dort das letzte Mal sah, stehen nicht mehr dort. In einer halben Stunde hätten die Maschinen sie zerstört, erzählt mir Mabel. Nur ein kleines Häuslein steht noch dort. Der Bewohner fordere ein Haus in der gleichen Zone, darum wohnt er noch dort.


Mabel erzählte mir, dass sie jetzt zuversichtlich seien… sie wissen jetzt, wo für ihre Söhne die Häuser gebaut werden sollen, das Areal soll im Juni aufgefüllt werden und für die restlichen Anwohner dort provisorische Häuser aufgestellt werden, die definitiven werden dann nachher gebaut.
Ich sehe das als etwas Unsichereres an… aber ich will ihr nicht die Freude nehmen. Ich hoffe, es ist nicht ein weiteres leeres Versprechen.

Zusammen mit Mabel gehen wir die tiefer gelegenen Häuser besuchen. Einige davon stehen schon im Wasser, die Anwohner getrauen sich aber nicht in die „Hochwasserflüchtlingslager“ umzuziehen, da sie Angst haben, dass sie dann keine Entschädigung, oder Häuser erhalten werden. In dieser Zone weiss noch niemand, ob sie Chancen haben auf eine Entschädigung oder ein Haus in der gleichen Zone bekommen, sie wurden einfach noch nicht informiert. Die Strasse führt knapp an ihnen vorbei. Sie sind aber in der „Sicherheitszone“, sprich, so nahe an der Strasse darf niemand wohnen.

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